Kindergarten: Pädagoginnen unterstützen Mödlhammer

Clemens Fabry
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Die Elementarpädagogik-Plattform Educare wünscht sich den selben rechtlichen und organisatorischen Rahmen wie bei den Pflichtschullehrern.

Die Elementarpädagogik-Plattform Educare unterstützt die Forderung von Gemeindebund-Chef Helmut Mödlhammer (ÖVP), dass der Bund Elementarpädagogen finanzieren soll, falls Kindergärten wie von der Regierung angekündigt als Bildungseinrichtungen gelten sollen. Die Regierung drücke sich seit Jahren davor, die Verantwortung für diesen Bereich zu übernehmen.

Konkret wünscht man sich bei Educare den selben rechtlichen und organisatorischen Rahmen wie bei den Pflichtschullehrern, präzisierte Sprecherin Heidemarie Lex-Nalis auf Nachfrage der Austria Presseagentur. Bei diesen werden die Pädagogen vom jeweiligen Bundesland angestellt, der Bund ersetzt aber die in einem Stelleplan ausverhandelten Posten zu 100 Prozent. Generell müssten Kindergärten endlich Bundeskompetenz werden.

Bei den Kindergärten gibt es derzeit zwar bundeseinheitliche Vorgaben wie einen Bildungsrahmenplan, verpflichtende Sprachstandsfeststellung und -förderung, gleichzeitig werden aber in jedem Bundesland die organisatorischen Rahmenbedingungen (Qualifikation des Personals, Gruppengröße, Personal pro Gruppe etc.) in einem eigenen Gesetz festgelegt. Dazu kommt die Zuständigkeit der Gemeinden, die bei 60 Prozent der Kindergärten die Erhalter sind. In der Praxis entstehe dadurch laut Educare die "absurde Situation", dass Bildungs- und Familienministerium inhaltliche Vorgaben machen, aber die Gemeinden diese umsetzen müssen.

(APA)

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