Die Wahl in Ungarn ist geschlagen - und er ist der große Sieger: Premier Viktor Orbán und seine rechtskonservative Fidesz-Partei erhielten 44,54 Prozent der Stimmen. Die Regierungspartei könnte damit - dank des von Orbán geänderten ungarischen Wahlrechts - sogar die Zweidrittelmehrheit im Parlament hauchdünn halten.
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Mit den Worten "Wir haben gesiegt", eröffnete der 50-jährige Orbán am Sonntagabend in Budapest die Wahlparty.
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"Wir können die Bedeutung dieses Siegs heute noch gar nicht ermessen", so ein euphorischer Orbán. Die Partei habe einen "Europa-Rekord" aufgestellt, da sie unter den europäischen Parteien die größte Unterstützung erzielte.
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"Ungarn ist heute die am meisten geeinte Nation in Europa", betonte Orban. Der Präsident der EU-Kommission, Jose Manuel Barroso, gratulierte dem Regierungschef noch am Abend zum Wahlsieg.
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Die rechtsextreme Jobbik-Partei kam auf rund 20,5 Prozent. Jobbik-Chef Gabor Vona sprach von einer "stetig steigenden Popularität" seine Partei.
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Auch wenn Jobbik nicht den erwünschten "Durchbruch" erzielt habe, sei das Ergebnis dennoch ein wichtiges Signal im Vorfeld der EU-Wahl im Mai: "Jobbik ist nun die stärkste, national-radikale Partei in der EU," erklärte er und gab sich zuversichtlich für die Parlamentswahlen 2018. "Morgen werden wir den Staub von uns fegen und 2018 die Wahlen gewinnen". Die FPÖ war bei den Nationalratswahlen 2013 zuletzt auf 20,5 Prozent der Stimmen gekommen.
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Der Chef des Linksbündnisses und frühere Premier Gordon Bajnai (im Bild bei der Stimmabgabe) musste hingegen seine Niederlage eingestehen. Die Allianz kam auf nur 25,99 Prozent der Stimmen. Das Linksbündnis werde dennoch nicht aufgeben, sagte er, weil "wir an ein friedliches, fortschrittliches, europäisches Ungarn glauben". Als Grund für den Misserfolg führte Bajnai den Umstand an, dass wir "in der gegenwärtigen Lage und Struktur der Mehrheit der Ungarn keine wahre Alternative bieten konnte", machte aber auch die Reform des Wahlsystems verantwortlich. Das Bündnis habe sich in einem "manipulierten Wahlsystem und gegenüber dem massiven Fidesz-Übergewicht in den Medien behaupten müssen".
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Die Grün-Partei LMP (Politik kann anders sein) gelangte diesmal nur mit Ach und Krach über die Fünf-Prozent-Hürde.Im Bild: Co-Parteichef Andras Schiffer bei der Stimmabgabe.
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Rechte feiern, Linke schmollen
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