Wertberichtigungen in Höhe von 45 Millionen Euro drückten die Casinos Austria im Jahr 2013 tief in die roten Zahlen.
Der Lizenzentzug in Argentinien hat dem Casinos-Austria-Konzern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Schließungen der Betriebe in Argentinien zogen einen Wertberichtigungsbedarf von 45 Millionen Euro nach sich. Das drückte letztendlich im Jahr 2013 den gesamten Konzern ins Minus. 16,3 Millionen Euro betrug der Verlust, nach einem Gewinn von 42,5 Millionen Der Umsatz legte indes zu.
3,52 Milliarden Euro setzte die gesamte Gruppe im Vorjahr um, 2,5 Prozent mehr als im Rekordjahr 2012. Zu verdanken war dies erneut den Lotterien, die erlösmäßig erstmals die Drei-Milliarden-Marke knackten. In den Casino wurde ein Gästeplus von 1,7 Prozent auf 2,36 Millionen verzeichnet. Allerdings hatte das Unternehmen davon wenig: Die Besucher knauserten bei den Einsätzen, und sie haben auch mehr gewonnen. Allein der mindestens mit einer Million dotierte "Mega Million Jackpot" wurde fünfmal geknackt. Die Umsätze der 12 Spielbanken in Österreich gingen um rund zehn Millionen auf 253,9 Millionen Euro zurück.
Geldwäschevorwürfe
Casinos-General Karl Stos sprach am Mittwoch in einer Aussendung vom "Jahr der großen Herausforderungen mit dem ganz großen Wermutstropfen Argentinien". Die lokale Tochtergesellschaft Enjasa war in dem Land mit Geldwäschevorwürfen konfrontiert und musste zusperren. Die Casinos haben gegen den Lizenzentzug Berufung eingelegt, der Rechtsstreit dauert an.
Ansonsten ist der Glücksspielkonzern im Ausland auf Schrumpfkur, so zog sich die CAI aus Großbritannien, Rumänien und zuletzt Australien - der Verkauf in Down Under spülte rund 70 Millionen Euro in die Kasse - zurück.
(APA)