Mindestens 60 Tote bei Überfällen von Islamisten in Nigeria

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Die Islamisten-Sekte Boko Haram will im Norden Nigerias einen Gottesstaat einrichten, bisher sollen mehr als 6000 Menschen getötet worden sein.

Bei Überfällen von militanten Islamisten auf zwei Ortschaften im Norden Nigerias sind nach Angaben der Behörden mindestens 60 Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Für das Blutbad sollen Mitglieder der Terrororganisation Boko Haram verantwortlich sein.

Die Angreifer seien Sonntagfrüh auf Motorrädern aufgetaucht und hätten Häuser in Brand gesetzt, berichtete der Gemeindevorsteher von Bama, Alhaji Baba Shehu. Danach hätten sie auf die Menschen geschossen, die sich vor den Flammen ins Freie retten wollten.

Die Islamisten-Sekte Boko Haram will im Norden Nigerias einen Gottesstaat einrichten. Seit 2009 verübt die Gruppe immer wieder schwere Anschläge gegen christliche Einrichtungen, Polizei- und Regierungsstellen und greift ganze Dörfer und Ortschaften an. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie "westliche Erziehung ist verboten". Bei den Gewaltexzessen sollen seither mehr als 6.000 Menschen getötet worden sein.

(APA/dpa)

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