Bei Lohnverhandlungen an sich unüblich sind die lobenden Worte der Arbeitnehmervertreter für die Arbeitgeberseite. Diese habe „Mut zur richtigen Veränderung“ bewiesen.
Die Paketzusteller - sofern sie angestellt sind - bekommen deutlich mehr aufs Konto. Ab 1. Jänner erhalten die Beschäftigten des Kleintransportgewerbes im Schnitt brutto um 16 Prozent mehr Lohn. „Die KV-Löhne werden je nach Stufe in der Lohntabelle in einer Bandbreite von 160 bis 400 Euro brutto im Monat erhöht“, rechnete heute die Gewerkschaft vida vor. Durch die Verkürzung der Lohnsprünge würden die Beschäftigten künftig auch schneller ein höheres Einkommen erreichen.
„Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger mussten vorher fünf Jahre auf einen Sprung in der Lohntabelle warten. Ab 2024 erfolgen die Sprünge nun jährlich bzw. nach drei Jahren in den oberen Lohnstufen“, so Matthias Lachowitz, Leiter des KV-Verhandlungsteams der vida.
Bei Lohnverhandlungen an sich unüblich sind die lobenden Worte der Arbeitnehmervertreter für die Arbeitgeberseite. Diese habe „Mut zur richtigen Veränderung“ bewiesen. Weniger harmonisch dürfte es ab 25. September werden, wenn die Metallindustrie die Herbstlohnrunde einläutet. Beide Verhandlungsteams erwarten ein sehr schwieriges Feilschen, es wurden bereits drei Gesprächstermine fixiert. (APA)