Raiffeisen OÖ verlangt einen Steuernachlass

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Die Steuerlast sei zu hoch, so Heinrich Schaller. Ändert sich nicht, will der Bank-Chef die Firmensitz-Verlegung nach Deutschland prüfen.

Wien. Die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich hat am Mittwoch erstmals ihre Bilanzpressekonferenz in Wien abgehalten. Dort verlangte Bank-Chef Heinrich Schaller von der Regierung erneut einen Steuernachlass. Im Vorjahr stieg der Nettogewinn des Instituts um 72,5 Prozent auf 163,5 Millionen Euro. Die Bankensteuer belief sich auf 17,9 Millionen Euro. Heuer erhöht sich die Abgabe auf 34 Millionen Euro. Das sei zu viel, so Schaller. Denn in Deutschland würde die RLB OÖ nur fünf Millionen Euro zahlen. Sollte sich hier nichts ändern, werde notfalls eine Verlegung des Firmensitzes nach Deutschland geprüft.

Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) will die Chefs der Großbanken im Mai zu einem runden Tisch einladen, um über die Steuerlast zu sprechen. Die Banken fordern, dass sie die neuen EU-Belastungen (jährlich 300 Millionen Euro für EU-Fonds) von der Bankensteuer abziehen können. (höll)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.04.2014)

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