Über 30 Jahre alte "E.T."-Spiele in den USA ausgegraben

(c) Xbox Wire
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Damals wollte sie niemand haben, heute sind sie ein großer Fund: Atari-Spiele, Konsolenteile und Anleitungen wurden auf einer Mülldeponie ausgegraben.

"E.T."-Fans sind am Samstag in einer Müllhalde im US-Staat New Mexico fündig geworden: Über 30 Jahre alte "E.T"-Spiele, die Atari 1983 für die Konsole "2600" in Anlehnung an Steven Spielbergs Kinohit auf den Markt brachte, sind in einer alten Deponie bei Alamogordo ausgegraben worden. Laut dem Branchendienst "CNET" waren Filmemacher und Hunderte Schaulustige in dem Wüstengebiet an Ort und Stelle.

Regisseur und Drehbuchautor Zak Penn ("Fantastic Four", "Der unglaubliche Hulk") dreht eine Dokumentation über die Suche nach den vergrabenen Modulen. Xbox Entertainment Studios ist einer der Produzenten des Films.

Atari hatte damals auf die Schnelle das Spiel zum Blockbuster "E.T. - Der Außerirdische" (1982) in rauen Mengen produziert, aber wegen seiner schlechten Qualität floppte das Produkt und der Hersteller blieb auf dem größten Teil der Auflage sitzen. Tausende Kopien seien in einer Wüstendeponie verbuddelt worden, hieß es über Jahre hinweg in Branchenkreisen.

Die Ausgrabungen am Samstag brachten "Xboxwire" zufolge viele Fundsachen zutage, von alten Modulen über Gebrauchsanweisungen bis zu verstaubten Atari-Konsolenteilen. Die Suche sollte mehrere Tage lang fortgesetzt werden, hieß es. Die "New York Times" hatte im September 1983 berichtet, dass der Spielehersteller 14 Lastwagenladungen mit Modulen und anderem Computerzubehör in einer Müllgrube bei Alamogordo abgeladen habe. Die genaue Stelle war öffentlich aber nicht bekannt.

Über Jahrzehnte hinweg rätselten Spiele-Fans über den Verbleib der vielen Kopien. 2013 gab die Stadtverwaltung in Alamogordo den Filmunternehmen schließlich grünes Licht für die "E.T."-Suche. Unter dem Hashtag #DiggingET gingen am Samstag beim Online-Netzwerk Twitter begeisterte Kommentare zu dem Fund ein. "Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Tag erlebe", freute sich ein Nutzer.

>> Bericht von Xbox Wire

>> Bericht der New York Times

(APA/dpa)

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