Microsofts Browser ist offen für Angreifer. Für Nutzer von Windows XP wird es keine Hilfe geben.
Microsoft warnt vor einer schweren Sicherheitslücke im Webbrowser Internet Explorer. Betroffen sind die Versionen 6 bis 11 unter allen Betriebssystemen - bei der nach wie vor hohen Verbreitung des Browsers, die weltweit bei rund 60 Prozent liegt, ist mit Millionen betroffenen Nutzern zu rechnen. Microsoft arbeitet mit Hochdruck an einem Update, für Windows-XP-Nutzer wird es allerdings erstmals keine Hilfe geben. Microsoft hat die Unterstützung für das fast 13 Jahre alte Betriebssystem Anfang April eingestellt.
Das österreichische CERT warnt, dass die Lücke von Angreifern bereits gezielt ausgenutzt wird. Die Opfer werden über E-Mails auf manipulierte Websites gelockt. Die Websites können einer vertrauten Seite zum Verwechseln ähnlich sein. Angreifer können über die Lücke beliebigen Code auf dem Rechner des Opfers ausführen, so die Experten. Damit wären sämtliche auf dem Rechner gespeicherten Daten gefährdet.
Das CERT empfiehlt zumindest vorübergehend auf alternative Browser wie Firefox oder Chrome umzusteigen. Wer nach wie vor Windows XP nutzt sollte diese Lücke als Anlass nehmen, auf ein aktuelleres Betriebssystem umzusteigen.
(Red.)