Bei dem Großangriff gegen den Kriegshafen Sewastopol auf der russisch besetzten Krim wurden westlichen Marschflugkörper eingesetzt, vermutlich britisch-französische Lenkwaffen der Modelle Storm Shadow/Scalp. Ein Landungsschiff und ein U-Boot im Trockendock wurden getroffen, eines davon dürfte praktisch zerstört worden sein.
Ein U-Boot der dieselelektrischen Kilo-Klasse, ein großes Landungsschiff der Ropucha-Klasse, zwei Dutzend Verletzte: Das sind die Verluste des bisher größten ukrainischen Angriffs mit Flugkörpern und unbemannten Wasserfahrzeugen auf die 2014 von Russland besetzte und annektierte Halbinsel Krim seit Kriegsbeginn im Vorjahr. Die Zahlen wurden von russischen Behörden genannt.
Die Attacke in der Nacht auf Mittwoch hatte sich auf ein Trockendock im Hafen Sewastopol konzentriert, wo die Schiffe laut wenige Tage alten Satellitenbildern und Schifffahrtsexperten wegen Arbeiten an ihnen lagen. Russischerseits war von mindestens zehn Marschflugkörpern ungenannten Typs und drei Sprengstoff-Booten die Rede; sieben Flugkörper seien abgeschossen und die Sprengboote zerstört worden.
