Analyse

Warum vor Italien die Flüchtlingsboote Schlange stehen und Deutschland die Bremse zieht

Afrikanische Migranten auf dem Weg nach EU-Abkommen mit Tunesien hat wenig gebracht.
Afrikanische Migranten auf dem Weg nach EU-Abkommen mit Tunesien hat wenig gebracht. APA / AFP / Fethi Belaid
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Heuer sind bereits mehr als 123.000 Migranten übers Mittelmeer nach Italien gekommen. Sie ziehen zumeist gen Norden weiter. Deutschland stoppt nun die freiwillige Aufnahme.

Sie stehen bereits Schlange. Am Mittwoch dominieren in den italienischen Medien Aufnahmen von vollbesetzten kleinen Booten, die hintereinander auf dem Wasser treibend darauf warten, an der Hafenmauer anzulegen. Wie so oft in den vergangenen Wochen wird auf Lampedusa das Wort „Rekord“ verwendet: Innerhalb von 24 Stunden waren am Dienstag mehr als 100 Boote auf der italienischen Mittelmeerinsel angekommen. Der Hotspot der Insel war mit mehr als 4000 Personen komplett überfüllt. Auch das ist keine neue Nachricht in Italien. Die Situation ist diesmal allerdings derart chaotisch, dass der Stadtrat den Ausnahmezustand ausgerufen hat.


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