Literatur

So war Hongkong in den 1970er-Jahren

Xi Xi, die 2022 verstorben ist, war eine der einflussreichsten Autorinnen Chinas.
Xi Xi, die 2022 verstorben ist, war eine der einflussreichsten Autorinnen Chinas. Foto: HoFukYan / Suhrkamp Verlag
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Hongkong ist in den 1970er-Jahren im Umbruch: politische Reformen, neue Technologien, Jeans, lange Haare. Xi Xis ungewöhnliches Porträt „Meine Stadt“ ist voll von eigenwilligen Charakteren und Magischem Realismus.

Manche Städte kann man nicht beschreiben, ohne auszuholen. Manche Bücher haben in ihrer Kürze so viele Seiten, dass sie sich schwer zusammenfassen lassen. Hongkong ist eine dieser Städte, mit ihrer britischen Kolonialgeschichte und ihren sieben Millionen Menschen auf nur 1106 Quadratkilometern. Und „Meine Stadt“ von Xi Xi ist eines dieser Bücher, bei denen man den Klappentext getrost vergessen kann.

In den 1970ern als Serienroman des „Autors“ Aguo im „Hong Kong Express“ erschienen, nun als erstes von Xi Xis Büchern von Karin Betz ins Deutsche übersetzt, aus einer Sprache, welche die Übersetzerin selbst gar nicht sprechen kann: Kantonesisch. Kantonesisch, das zwar mündlich komplett anders klingt, aber in chinesischen Schriftzeichen geschrieben wird (im Falle Hongkongs in den nicht reformierten Langzeichen), weshalb es die Übersetzerin zumindest lesen kann, auch wenn vor allem die mündliche Grammatik einige Unterschiede aufweist.

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