Pensionsverhandlungen

Rententanz

Die Seniorenvertreter Kostelka und Korosec
Die Seniorenvertreter Kostelka und KorosecAPA / Georg Hochmuth
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Heuer gibt es keine großen Zugeständnisse an die Pensionisten. Im Wahlkampf dürfte sich das schnell ändern.

Wer in Österreich eine Wahl gewinnen will, braucht die Pensionisten hinter sich. Die sind bekanntlich eine riesige Wählergruppe. Mit entsprechendem Wohlwollen gingen Regierungen bisher vor, wenn es um die Pensionsverhandlungen für das jeweils kommende Jahr ging. Heuer war plötzlich Schluss damit.

Eine Erhöhung um den Richtwert werde es geben, nicht mehr, hatte Kanzler Karl Nehammer schon verlautbart, da gab es noch nicht einmal einen Termin für die erste Verhandlungsrunde mit den Seniorenvertretern. Im Interview mit der „Kleinen Zeitung“ sagt er ihnen jetzt auch noch bezüglich aller ihrer anderen Forderungen ab. Über diese „glatte Gesprächsverweigerung“, wie sie es nennen, waren die Seniorenvertreter dann doch ordentlich verblüfft. Und tatsächlich: Wenigstens bei der dauerhaften Aufhebung der ohnehin für zwei Jahre ausgesetzten Abhängigkeit des Pensionsplus vom Monat des Ruhestandsbeginns hätte sich der Kanzler gesprächsbereit zeigen können.

Allzu viele Sorgen, dass diese sogenannte Aliquotierung jemals wieder in Kraft treten wird, sind wohl dennoch nicht angebracht. Davor ist immerhin Wahlkampf – da passt die Schlagzeile vom endgültigen Aus dann prima. (eho)


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