Das Geld von Wörgl

Das klassische Beispiel für regionale Komplementärwährungen ist das "Schwundgeld" von Wörgl. Während der Weltwirtschaftskrise gab Bürgermeister Michael Unterguggenberger 1932 das "Wörgler Freigeld" heraus: Die Asphaltierung der Hauptstraße oder eine neue Skisprungschanze wurden mit "Arbeitswertgutscheinen" finanziert, die mit einer Bankeinlage gesichert waren. Plötzlich stand wieder Geld zur Verfügung - die Scheine wurden deshalb nicht gehortet, weil sie mit der Zeit an Wert verloren -, die Wirtschaftslage verbesserte sich. Als sich immer mehr Gemeinden dem Wörgler Versuch anschließen wollten, sah die Nationalbank ihr Geldausgabe-Privileg verletzt und ließ das Freigeld verbieten.

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