Staatsbesuche

Moskau will mit Peking Achse gegen den Westen bilden

Der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats in Russland, Nikolai Patruschew, (re) und Chinas Außenminister Wang Yin.
Der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats in Russland, Nikolai Patruschew, (re) und Chinas Außenminister Wang Yin. Imago / Pavel Bednyakov
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Chinas Außenminister Wan Yi ist derzeit auf Besuch in Moskau. Im Oktober reist der russische Präsident Putin nach Peking. Russland sucht verstärkt den Schulterschluss mit China.

Die Führung in Moskau hat Peking zu einer verstärkten Kooperation zur Abwehr des Westens aufgefordert. „Unter den Bedingungen einer vom kollektiven Westen betriebenen umfassenden Kampagne zur doppelten Eindämmung Russlands und Chinas bekommt die weitere Vertiefung der russisch-chinesischen Zusammenarbeit auf internationaler Arena besondere Bedeutung“, sagte der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats in Russland, Nikolai Patruschew, der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Patruschew, einer der engsten Vertrauten von Präsident Wladimir Putin, versicherte am Dienstag bei einem Treffen mit Chinas Außenminister Wang Yi, dass Moskau Pekings Ansprüche beispielsweise auf Taiwan unterstütze. Auch bezüglich der Regionen Tibet, Hongkong und dem von muslimischen Uiguren bewohnten Xinjiang, sei Russland mit China solidarisch. Der Westen wirft China dort schwere Menschenrechtsverletzungen vor.

Putin besucht Xi im Oktober

Russlands Präsident Wladimir Putin reist nach russischen Angaben im Oktober zu Beratungen mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping nach Peking. Man freue sich auf die bilateralen Gespräche, sagt Patruschew in Moskau. In Peking werde Putin an einem Forum zu Chinas Initiative zur Neuen Seidenstraße teilnehmen, fügt Patruschew hinzu.

China baut derzeit entlang der legendären Seidenstraße eine neue Route, die zahlreiche Länder erreichen soll, darunter auch die Staaten Osteuropas. Zudem sucht Russland im Zuge seines Krieges gegen die Ukraine verstärkt den Schulterschluss mit China. (APA/Reuters)


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