„Wir sind alle für einen anständigen und fairen Lohn“, sagt Clooney, der mit anderen Hollywoodgrößen zu Großspendern für Hilfsprogramme gehört.
George Clooney übt sich in Bescheidenheit: Niemand wolle hören, wie er als Schauspieler über Ungerechtigkeit rede, denn er habe eine sehr glückliche Karriere hinter sich, sagte er am Mittwochabend in Köln. In der Branche gebe es aber zahlreiche Schauspieler, die darum kämpften, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und „wir sind alle für einen anständigen und fairen Lohn“, sagte der 62-Jährige. Womit er den streikenden Hollywood-Drehbuchautoren und -Schauspielern erneut seine Unterstützung versichert. Die er übrigens auch finanziell zeigt.
Seit Anfang Mai streiken Drehbuchautoren der Gewerkschaft Writers Guild. Mitte Juli schlossen sich Schauspielerinnen und Schauspieler den Schreibern an. Sie fordern unter anderem eine bessere Vergütung und Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Clooney gehört mit anderen Hollywoodgrößen zu Großspendern, die Nothilfeprogramme der Gewerkschaften unterstützen.
Clooney kann sich nach eigenen Angaben noch an magerere Zeiten erinnern: „Ich war zehn Jahre lang arbeitsloser Schauspieler, bin mit dem Fahrrad zu Vorsprechen gefahren und habe vier Jahre lang auf dem Boden einer Abstellkammer geschlafen“, sagte er.