Waffen-Stopp

„Fehlende Dankbarkeit“: Polen verlieren die Geduld mit der Ukraine

Polens Premier Morawiecki will auch vom Visaskandal ablenken.
Polens Premier Morawiecki will auch vom Visaskandal ablenken. John Thys
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Im Streit um Getreideimporte kündigt Polens Premier den Stopp von Waffenlieferungen an. Damit versucht er knapp vor der Wahl, Rechtsradikalen das Wasser abzugraben.

Wolodymyr Selenskij sei dem Dauerstress seit der russischen Invasion in die Ukraine vor 19 Monaten wohl noch am besten von allen europäischen Politikern gewachsen, vermutete der tschechische Staatspräsident und Ex-General Petr Pavel am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Pavel wollte damit den polnischen Premier, Mateusz Morawiecki, in Schutz nehmen, der in der Nacht auf Donnerstag weltweit für Irritation mit der Ankündigung gesorgt hatte, der Ukraine keine polnischen Waffen mehr zu geben. „Wir liefern keine Rüstungsgüter mehr an die Ukraine, sondern rüsten uns selbst mit den modernsten Waffen aus“, hatte Morawiecki in einem TV-Interview mit dem Privatsender Polsat gesagt.

Zugleich versicherte er Kiew, dass der Waffentransport-Hub im südostpolnischen Rzeszow selbstverständlich weiterhin für US- und Nato-Waffenlieferungen in die Ukraine zur Verfügung stehe; und dass Polen den ukrainischen Sieg über die „russischen Barbaren“ weiterhin unterstützen werde. 

„Schutz polnischer Bauern“

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