Bundesliga

Austria nach 1:2 in Altach weiter in der Krise

Manfred Fischer (r.) und die Austria hatten auch gegen Altach das Nachsehen.
Manfred Fischer (r.) und die Austria hatten auch gegen Altach das Nachsehen.GEPA pictures / Oliver Lerch
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Die Wiener Austria hat auch in Altach nicht aus dem sportlichen Tief gefunden, verlor 1:2 und hält beim schlechtesten Saisonstart seit 17 Jahren.

Die Violetten verspielten am Sonntag in Vorarlberg neuerlich eine frühe Führung und mussten sich mit 1:2 (1:2) geschlagen geben. Die Wiener halten damit nach acht Runden weiter nur bei einem Sieg und Platz zehn, Altach setzte dagegen den starken Saisonstart fort und findet sich im Tabellenmittelfeld wieder.

In einer aufregenden ersten Halbzeit erlebten die Zuschauer drei Tore in der Anfangsviertelstunde und mehrere umstrittene Strafraumszenen. Johannes Handl brachte die Wiener früh in Führung (5.), nur zwei Minuten später gelang Lukas Fadinger (7.) der Ausgleich. Mike Bähre sorgte mit einem Hand-Elfmeter für die Pausenführung der Vorarlberger (15.).

Guter Beginn

Die Anfangsminuten gehörten der Austria, die endlich ihre Krise beenden wollten, und rasch auch Erfolg hatte. Handl stand bei seinem Comeback nach einmonatiger Verletzungspause bei einem Eckball von Dominik Fitz am ersten Pfosten goldrichtig und drückte den Ball über die Linie.

Doch wie schon gegen Klagenfurt (2:2) und Hartberg (1:2) konnte die Austria die frühe Führung nicht halten. Die Austria-Abwehr war nicht gut postiert, als Fadinger nach einer Gebauer-Verlängerung enteilte und Torhüter Christian Früchtl zum Ausgleich überhob. In der 15. Minute entschied Schiedsrichter Sebastian Gishamer bei einem Handspiel von Andreas Gruber und VAR-Check auf Elfmeter, den Bähre sicher verwandelte.

Schiedsrichter-Ärger

Die Austria war weiter spielbestimmen, fühlte sich aber in Folge von Gishamer benachteiligt. Bei einer Attacke von Sandro Ingolitsch von hinten gegen Hakim Guenouche, der in der Aktion aus kurzer Distanz die Latte traf, gab es nach VAR-Check überraschend keinen Elfmeter (34.). Ebenso blieb die Pfeife bei einem Handspiel von Atdhe Nuhiu im Strafraum stumm (40.). In der 43. Minute allerdings lag es nur an Andreas Gruber, der den Ball nicht gut annehmen konnte.

Nach der Pause beruhigte sich die Partie. Die Austria war bemüht, die Altacher Defensive stand aber meist gut. Und als Gruber den Ball doch über die Linie stocherte, war davor die Hand im Spiel gewesen (77.). Auf der anderen Seite hatte Nuhiu die Vorentscheidung auf dem Fuß, sein Kracher landete an der Latte (75.). Im Finish musste der Stürmer mit Gelb-Rot vom Feld (92.), zwei Minuten später folgte ihm auch Galvao mit Gelb-Rot vorzeitig in die Kabine (94.).

Altach ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und freut sich über den besten Saisonstart seit sechs Jahren. Für die Austria dagegen sind die fünf Punkte nach acht Runden der schlechteste Saisonstart seit dem Jahr 2006, als die Wiener zwar Meister waren, nach dem angekündigten Stronach-Ausstieg aber personell abgespeckt hatten und sieglos ebenfalls bei fünf Zählern hielten. (APA)

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