Putins Sanktionen

Russland setzt britischen Admiral auf Schwarze Liste

Wladimir Putin sieht sich „vom antirussischen Kurs“ Londons verfolgt.
Wladimir Putin sieht sich „vom antirussischen Kurs“ Londons verfolgt.Imago / Mikhail Metzel
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Insgesamt stehen 23 britische Politiker, Journalisten und Wissenschafter auf der Schwarzen Liste. Ihnen ist nun die Einreise nach Russland verboten.

Russland hat nach eigenen Angaben Sanktionen gegen weitere 23 britische Politiker, Militärs, Journalisten und Wissenschafter verhängt. Bekanntester Name auf der am Mittwoch auf der Webseite der Außenministeriums veröffentlichten Liste ist der britische Militärchef Toni Radakin, dem eine Schlüsselrolle bei der Koordinierung der westlichen Militärhilfe für die Ukraine zugeschrieben wird. Russland hatte zuvor bereits große Teile der politischen Elite Londons sanktioniert.

Allen Personen, die auf die Schwarze Liste gesetzt wurden, ist nun die Einreise nach Russland verboten. Moskau begründete die Ausweitung der Sanktionen mit dem angeblich „von London realisierten antirussischen Kurs“ und der „Unterstützung des neonazistischen Regimes in Kiew“. Admiral Radakin, der seit Ende 2021 als Chief of the Defence Staff im Amt ist, hatte sich kurz vor Kriegsausbruch noch mit Russlands Generalstabschef Waleri Gerassimow getroffen, wobei dieser ihm nach Angaben aus London versicherte, dass Moskau keine Invasion vorbereite.

Russland führt seit mehr als 19 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, den Moskau trotz der inzwischen Zehntausenden Toten offiziell nur „militärische Spezialoperation“ nennt. Westliche Staaten haben daraufhin Sanktionen gegen Russland erlassen und helfen der Ukraine finanziell und mit Waffen bei der Verteidigung.


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