Interview

Über Simonischeks Tod: „Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er geht“

Brigitte Karner: „Die Liebe war sehr groß.“
Brigitte Karner: „Die Liebe war sehr groß.“Clemens Fabry
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„Es war ihm ein großes Anliegen, sein Leben noch einmal Revue passieren zu lassen, und zwar mit der Angst im Nacken, dass es nicht mehr so lange dauern könnte“, sagt Brigitte Karner über ihren Mann Peter Simonischek. So entstand das Buch „Kommen Sie näher.“

„Kommen Sie näher“ heißt das Buch, in dem Ihr Mann über sein Leben, seinen Beruf, seine Krankheit, seine Gefühle spricht. Es ist in seinen letzten Lebensmonaten entstanden. Sie sind diesem Buchprojekt anfänglich mit Skepsis begegnet. Warum?

Brigitte Karner: Ich hatte Angst, dass es ein Abgesang wird und er nur über seine Krankheit spricht. Ich dachte auch, es wäre in dieser Phase wichtiger, dass Peter seine Kräfte bündelt, um wieder gesund zu werden. Aber ich habe sehr schnell bemerkt, dass es ihm ein großes Bedürfnis ist, sein Leben noch einmal Revue passieren zu lassen. Es hat ihn glücklich gemacht, Saskia (Koutorin Saskia Jungnikl), die seine Geschichte ja nicht kannte, alles erzählen und dabei vieles noch einmal durchleben zu können, und zwar immer mit der Angst im Nacken, dass es nicht mehr so lang dauern könnte.

Man merkt, dass die beiden eine sehr gute Verbindung zueinander hatten. „Er war immer ein charmanter Gesprächspartner“, schreibt Saskia Jungnikl. Würden Sie das nach über 40 gemeinsamen Jahren im Großen und Ganzen auch über Ihren Mann sagen?

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