USA

Nach Parteirevolte: Stehen die Republikaner vor der Spaltung?

Kevin McCarthy am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Wenige Momente zuvor war er als Sprecher des Repräsentantenhauses abgewählt worden – mit Stimmen aus seiner eigenen Partei.
Kevin McCarthy am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Wenige Momente zuvor war er als Sprecher des Repräsentantenhauses abgewählt worden – mit Stimmen aus seiner eigenen Partei.AFP/Getty Images/Win McNamee
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Acht Republikaner warfen am Dienstag ihren Parteikollegen Kevin McCarthy als Mehrheitsführer aus dem Repräsentantenhaus – ein historischer Schritt. Was ist los in der Partei von Ex-Präsident Donald Trump?

Weinende Abgeordnete, Umarmungen, Republikaner beim gemeinsamen Gebet im Sitzungssaal. Und der Zwischenruf „Was jetzt?!“.

Kurz davor war der Hammer des Vorsitzenden niedergegangen: „Das Amt des Sprechers des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten ist hiermit für unbesetzt erklärt“, sagte Steve Womack. Der Abgeordnete aus Arkansas saß am Dienstagnachmittag seinen Kollegen vor, als diese Kevin McCarthy aus dem Amt wählten. 210 stimmten für ihn, 216 gegen ihn, und davon waren acht Republikaner, also Parteifreunde McCarthys. Matt Gaetz, ein Abgeordneter aus Florida, hatte die Revolte gegen den Mehrheitsführer angezettelt, vorgeblich wegen Uneinigkeiten im Streit ums Budget der Bundesbehörden. Gaetz und Konsorten hatten McCarthys Budgetpakete vergangene Woche so lang blockiert, bis dieser am Samstag einen Kompromiss mit den Demokraten beschloss, um der Zwangsbeurlaubung von Hunderttausenden von Bundesangestellten zuvorzukommen.

Doch in Wirklichkeit geht es um etwas anderes. Gaetz hatte McCarthy in die Knie gezwungen. Und nun steht Washington da und fragt sich, ob die Republikanische Partei, die „Grand Old Party“, überhaupt noch zu regieren ist.

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