Unter Beschuss

In Gaza greift Verzweiflung um sich

Laute Detonationen. Die Menschen in Gaza leben in Angst vor Israels Angriffen.
Laute Detonationen. Die Menschen in Gaza leben in Angst vor Israels Angriffen. Reuters /Stringer/Yasser Qudih
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Nach dem Massaker der Hamas fliegt Israel schwere Angriffe im Gazastreifen. Das Leben der Menschen in dem abgeriegelten Gebiet war schon vor der jüngsten Krise prekär.

Schwere Detonationen erschüttern den von der islamistischen Hamas beherrschten Gazastreifen. Internationale TV-Stationen zeigen Bilder der grellen Blitze nach dem Einschlag der Bomben und Raketen und Aufnahmen von Helfern, die Ruinen durchsuchen. Im arabischen Nachrichtensender al-Jazeera kommt Maha Hussaini, eine Bewohnerin von Gaza, zu Wort: „Die Explosionen erschüttern jeden Ort in Gaza“, schildert sie. „Alle fünf Minuten schlägt eine Bombe ein.“

Auch die kleine Israa al-Qishawi wird interviewt. „Ich möchte wie ein normales Kind leben, ohne Krieg und ohne Raketen“, sagt das Mädchen. „Damit wir sicher nach Hause zurückkehren können.“ Israa musste ihre Wohnung verlassen, um in sichereren Teilen des schmalen Küstenstreifens Zuflucht zu finden. Israels Streitkräfte haben zuvor Informationen verschickt, welche Bezirke Angriffsziele sind und welche nicht. 200.000 Menschen mussten fliehen. Und stündlich werden es mehr.

Schon zuvor war das Leben Israas und der anderen Menschen im Gazastreifen prekär. Dann drangen die Terrorkommandos der Hamas in Südisrael ein, verübten ein gewaltiges Massaker mit 1000 Toten und verschleppten 150 Menschen. Und nun ist für die Bewohner von Gaza alles noch weit schlimmer als zuvor.

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