Umfrage

Immer her mit den Prämien

Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, wird nur von 57 Prozent als ansprechendes Zusatzangebot empfunden.
Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, wird nur von 57 Prozent als ansprechendes Zusatzangebot empfunden.(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Für die meisten heimischen Arbeitnehmenden zählt, ob sich Leistung am Ende des Monats lohnt.

In die Arbeit zu fahren, einer Leidenschaft nachzugehen, kreativ zu sein, Mitarbeitende wiederzusehen. Die Gründe, gern zu arbeiten, sind vielfältig. Doch wenn es um Zusatzangebote in Firmen geht, sind sich die Österreicher einig: Sie wollen Prämien. Danach reiht sich für 82 Prozent der Benefit ein, einen Fahrtkostenzuschuss zu bekommen. Zumindest wenn man der aktuellen karriere.at-Umfrage unter 1025 Erwerbstätigen Glauben schenkt.

Mit 81 Prozent Zustimmung schafft es auch die betriebliche Altersvorsorge aufs Podest. Auf den Plätzen vier und fünf befinden sich mit zusätzlichen Urlaubstagen und einer guten öffentlichen Erreichbarkeit auch nicht monetäre Angebote der Arbeitgeber. „Finanzielle Anreize in Form von Prämien sind das dritte Jahr in Folge der beliebteste Benefit bei Österreichs Arbeitnehmenden“, sagt karriere.at-CEO Georg Konjovic dazu.

Dies hat auch Auswirkungen auf die Berufswahl. Während 60 Prozent der 18- bis 39-Jährigen angeben, dass ihnen Zusatzleistungen bei der Arbeitgeberwahl wichtig sind, so ist das nur bei 53 Prozent der 40- bis 60-Jährigen der Fall. Die Studie zeigte zudem, dass Menschen je nach Alter unterschiedliche Benefits attraktiv finden: So ist die betriebliche Altersvorsorge bei Älteren beliebter als bei Jüngeren, während Firmenfeiern eher Jüngere ansprechen.

Auch nicht monetäre Benefits im Angebot

Zusätzliche Urlaubstage und eine gute öffentliche Erreichbarkeit sind unter den nicht monetären Angeboten am beliebtesten: Sie werden von rund 80 Prozent der Arbeitnehmer als attraktiver Benefit empfunden. Während zusätzliche Urlaubstage bei den Jüngeren beliebter sind als bei Älteren, ist die gute öffentliche Erreichbarkeit für 85 Prozent der 50- bis 60-Jährigen ein ansprechendes Angebot. Mit flexiblen Arbeitszeiten sei es möglich, einen nicht monetären Benefit im Bereich Arbeitszeit und mit der Parkmöglichkeit im direkten Umfeld ein nicht monetäres Angebot im Bereich Mobilität anzubieten.

Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, wird indes nur von 57 Prozent als ansprechendes Zusatzangebot empfunden. Viele scheinen dies bereits als Selbstverständlichkeit zu werten. Am geringsten ist das Interesse bei den 50- bis 60-Jährigen. Auch das Angebot, woanders als am Arbeits- oder Wohnort zu arbeiten, wird vergleichsweise ungern angenommen: Nur 42 Prozent finden die Chance ansprechend. (ere)


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