„Angesichts der verheerenden Ereignisse in Israel und im Gazastreifen haben wir nicht das Gefühl, dass dies ein Moment für eine weltweite Feier ist“, begründen die Veranstalter. Auch die Sicherheit spielt eine Rolle.
Am 5. November hätten in Paris die MTV Europe Music Awards (EMA) stattfinden sollen, doch die Musikpreisverleihung wird ersatzlos gestrichen. „Angesichts der verheerenden Ereignisse in Israel und im Gazastreifen haben wir nicht das Gefühl, dass dies ein Moment für eine weltweite Feier ist. Angesichts der Tausenden von Toten ist es ein Moment der Trauer“, hieß es in der MTV-Mitteilung.
Der Absage liegen auch Sorgen um die Sicherheit bei dem Event zugrunde: In Frankreich häufen sich in den vergangenen Tagen Bombendrohungen gegen Schulen, Flughäfen und touristische Attraktionen. Seit der tödlichen Attacke eines Islamisten auf einen Lehrer gilt die höchste Terrorwarnstufe im Land. MTV teilte mit, man wolle die Tausenden von Mitarbeitern, Crewmitgliedern, Künstlern und Fans nicht in Gefahr bringen, die für die Show anreisen würden.
Die Abstimmung laufe weiter und die Gewinner würden ihre Awards erhalten, sicherte der Organisator des internationalen Musikevents zu. Die MTV Europe Music Awards (EMA) werden seit 1994 jährlich verliehen. Seit MTV aber nicht mehr frei empfangbar ist, haben sie drastisch an Relevanz verloren. (APA/dpa)