Kreislaufwirtschaft

Die Sammelbilanz bei Elektrogeräten ist gut, aber nicht gut genug für die EU

Haushaltsgeräte sind in der EU im Schnitt 16 Jahre im Einsatz.
Haushaltsgeräte sind in der EU im Schnitt 16 Jahre im Einsatz.imago
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Österreich liegt bei der Sammelquote für Elektromüll im Spitzenfeld. Für die EU-Vorgaben reicht es trotzdem nicht. Zur E-Schrott-Vermeidung kündigt der Haushaltsgerätehersteller BSH an, Ersatzteile länger zur Verfügung zu stellen.

Elektroschrott ist in der Europäischen Union der am stärksten zunehmende Abfallstrom. Nicht einmal 40 Prozent des anfallenden Mülls werden aktuell recycelt. Mit Empfehlungen wie einer Geldprämie oder einem Pfandsystem wolle die EU-Kommission die Behörden in den Mitgliedstaaten dabei unterstützen, maximale Sammelraten und die anschließende Wiederverwendung beziehungsweise optimale Verwertung zu erreichen, hieß es Anfang Oktober aus Brüssel.

Durch mehr Reparaturen und Wiederverwendung von Kleinelektronik und mehr Recycling von Abfällen aus solchen Geräten werde der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft unterstützt, hieß es. Maßnahmen, die vor allem Kleingeräte betreffen sollen.

Die Sammelbilanz von Elektroaltgeräten ist in Österreich 2022 gut ausgefallen, berichtet die Elektroaltgeräte-Koordinierungsstelle Austria (EAK). Rund 135.000 Tonnen an ausrangierten Haushaltselektrogeräten sind in den österreichischen Wertstoffzentren eingesammelt worden. Damit befinde man sich im europäischen Spitzenfeld, hieß es vom Klimaministerium unlängst.

Die EU-Quote von 65 Prozent, die seit 2019 gilt, ist trotzdem nicht erfüllt. 2022 lag die Quote in Österreich bei 51 Prozent. Die EAK spricht sich daher für „sinnvolle Quoten“ aus, „die man auch erreichen kann“. Laut Vorgabe muss ein bestimmter Anteil von dem, was ein Land an Elektrogeräten in Umlauf bringt, in Form von Elektroaltgeräten auch wieder eingesammelt werden. 

Ersatzteile länger verfügbar


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