Wladimir Putin setzte Teile des Doppelbesteuerungsabkommens mit Österreich aus, heimische Firmen bekommen es in Russland zu spüren.
Der Krieg in der Ukraine hat nicht nur dramatische persönliche Folgen für die davon betroffenen Menschen, sondern führt mitunter auch im steuerlichen Bereich zu Änderungen und Fragestellungen.
Österreich hat mit einer Vielzahl an Staaten, darunter Russland, Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen. Diese verhindern, dass grenzüberschreitend tätige Personen sowohl in Österreich als auch im Ausland und somit doppelt besteuert werden. Präsident Wladimir Putin entschied sich am 8. August 2023, DBA mit 38 „unfreundlichen“ Staaten auszusetzen, wovon Österreich und zahlreiche andere EU-Mitgliedstaaten betroffen sind. Die mit diesem Beschluss einhergehende Suspendierung könnte weitreichende Folgen für österreichische Unternehmen haben, die weiterhin nicht sanktionierte Geschäftstätigkeiten in Russland aufrechterhalten.