Nahost-Konflikt

SOS-Kinderdorf fordert humanitäre Soforthilfemaßnahmen in Gaza

Inmitten der andauernden Kämpfe zwischen Israel und der palästinensischen Hamas, bringen Palästinenser einen verletzten Jungen in das Nasser-Krankenhaus.
Inmitten der andauernden Kämpfe zwischen Israel und der palästinensischen Hamas, bringen Palästinenser einen verletzten Jungen in das Nasser-Krankenhaus.MAHMUD HAMS
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Die lebensrettenden Maßnahmen sollen in Israel, wie auch in palästinensischen Gebieten, ankommen.

Angesichts der Gewalteskalation im Nahen Osten baut die Organisation SOS-Kinderdorf ihre Hilfsmaßnahmen sowohl in Israel, als auch in den palästinensischen Gebieten, weiter aus. Humanitäre Soforthilfe und psychologische Betreuungen der traumatisierten Kinder stünden dabei im Fokus, teilte SOS-Kinderdorf am Montag mit. Die Hilfsorganisation ist bereits seit Jahrzehnten in Rafah im Gazastreifen, in Betlehem im Westjordanland sowie in Migdal Haemek und Arad in Israel, tätig.

Man unterstütze dabei über 4.900 Kinder, Jugendliche und deren Familien, hieß es. Dringend benötigt werden in der gesamten Region sowohl Soforthilfemaßnahmen als auch langfristige Hilfsmaßnahmen, um Familien und Kindern nachhaltig beiseite zu stehen. „Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Maßnahmen zur verstärkten Sicherheit und Grundversorgung, psychosoziale Unterstützungen und Traumabewältigung, Advocacy für humanitären Zugang, Bargeldhilfen, Kinderschutz, Elternunterstützung sowie langfristige Maßnahmen zur Stärkung von Familien und zur Wiederherstellung von Lebensgrundlagen“, wurde in einer Aussendung verlautbart.

„Kinder leiden im Krieg am meisten“

Besondere Sorge gelte, wegen der aktuellen humanitären Lage in Gaza und der Bedrohung durch Bombardierungen, auch den 75 Kindern sowie den einheimischen Mitarbeitern des SOS-Kinderdorfs Rafah. Dieses liegt etwa 15 Kilometer von der Stadt Rafah entfernt, in einem Dorf namens Deir Sultan im Süden des Gazastreifens. „Kinder leiden im Krieg am meisten, ihr Schutz ist unsere oberste Priorität. Jetzt brauchen sie Zuflucht und Sicherheit. Wir stehen weiterhin an ihrer Seite. Wir appellieren an alle Parteien, den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien die Möglichkeit zu geben, Schutz zu finden. Den Kindern in unserer Obhut und allen Kindern im Kriegsgebiet“, betont der Geschäftsführer Christian Moser. (APA)

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