Theaterkritik

Schauspielhaus Wien: Das Nichttheater nichtet

In bunten Overalls, mit lustigen Kopfbedeckungen: die Akteure in „Bühnenbeschimpfung“.
In bunten Overalls, mit lustigen Kopfbedeckungen: die Akteure in „Bühnenbeschimpfung“. Marcella Ruiz Cruz
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Mit einer „Bühnenbeschimpfung“ begann die Ära der neuen, vierköpfigen Intendanz des Wiener Schauspielhauses. Sie erwies sich als öde Selbstbespiegelung.

Ein Viererteam besorgt seit Beginn dieser Saison die künstlerische Leitung des Wiener Schauspielhauses; für die erste Premiere teilten sich drei Menschen die Regie. Nicht nur für diesen personellen Aufwand war das Ergebnis enttäuschend. Das lag vor allem am gewählten Stück: „Bühnenbeschimpfung“ von Sivan Ben Yishai ist ein müde um seine eigene Redundanz mäandernder Abgesang auf das politische Theater, nach dem Motto: Reden wir einmal ausführlich darüber, warum wir immer über uns selbst reden, statt die Verdammten dieser Erde zu wecken, den Turbokapitalismus zu geißeln oder, wie einmal mit bemühter Selbstironie erwogen wird, die Theaterhäuser den Obdachlosen zu überlassen.


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