Anlage

Der Glanz des Goldes in Krisenzeiten

Reuters
  • Drucken

Der Goldpreis nähert sich neuen Rekordhöhen. Treiber ist die politische Unsicherheit. Und gerade Schwellenländer kaufen in letzter Zeit eifrig Gold ein.

Es ist ein schwieriges Jahr für Anleger am Finanzmarkt: Energiekrise, Inflation, rasant ansteigende Zinsen und eine Rezession, die wie ein Damoklesschwert über den Volkswirtschaften schwebt. Investorinnen und Investoren setzen in solch krisenhaften Zeiten auf Gold. Eine Strategie, die sich nach den jüngsten kriegerischen Handlungen im Nahen Osten einmal mehr bewiesen hat.

Goldpreis im Höhenflug

Dass Gold als sicherer Hafen gilt, hat seine Gründe. Das Edelmetall hat eine lange Tradition als Zahlungs- und Wertbewahrungsmittel. Investorinnen und Investoren setzen in Zeiten geopolitischer Krisen lieber auf Gold als auf Aktien. Denn die Unternehmen, die hinter den Wertpapieren stehen, leiden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zum Beispiel unter der Verschlechterung der Konjunkturlage. Erst recht, wenn sich eine Rezession am Horizont abzeichnet. Seit Monaten klagt die Industrie quer durch die Branchen über Einbrüche bei den Auftragseingängen. Keine guten Signale.

Und dazu mischt sich die Eskalation im Nahen Osten, gehört die Krisenregion doch zu den wichtigsten Öllieferanten. So gilt die Straße von Hormus, also die Meerenge zwischen Iran und dem Oman, als besonders empfindlicher Punkt in der internationalen Ölversorgung. Fast ein Fünftel des global verbrauchten Öls wird durch den schmalen Weg transportiert, eingebettet zwischen der arabischen Halbinsel und dem Iran.


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.