USA/China

Im Bann von Biden und Xi: Die holprige Straße nach San Francisco

Anhänger warten auf die Ankunft Xi Jinpings im Konferenzzentrum in San Francisco.
Anhänger warten auf die Ankunft Xi Jinpings im Konferenzzentrum in San Francisco.AFP
  • Drucken

Letzte Chance vor dem Wahljahr 2024: Beim Treffen der Präsidenten in San Francisco kam alles auf den Tisch: vom Handelskrieg bis zur Geopolitik.

Nach monatelangen Planungen war alles bis ins letzte Detail durchchoreografiert. Das chinesische Protokoll bestand darauf, dass allfällige Proteste von Menschenrechtsgruppen außer Hör- und Sichtweite des großen Vorsitzenden über die Bühne gehen würden. Nichts sollte die erste Visite Xi Jinpings in den USA seit sechs Jahren trüben.

Die Wahl Joe Bidens für das ­Gespräch mit seinem chinesischen Konterpart war jedenfalls ganz nach dem Geschmack der KP-Führung. Die Filoli Gardens, eine ­herrschaftliche 48-Zimmer-Villa südlich von San Francisco und in der Nähe des Silicon Valley, hatte schon für Hollywood und die TV-Seifenoper „Dynasty“ die Kulisse abgegeben – passendes Ambiente für die Führer der beiden Supermächte, zwischen denen seit dem G20-Gipfel in Bali vor einem Jahr eine gefährliche Funkstille geherrscht hat. Zwischenzeitlich titulierte Biden Xi als „Diktator“.


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.