Das Areal verwächst mit dem Regenwald, wie hier das Royal Pita Maha Hotel mit seinen Villen und Pools.
Indonesien

Bali: Im Dschungel der königlichen Träume

Auf Bali inszenieren Tempel und ein außergewöhnliches Hotel das Verwachsen von Menschen und Göttern mit der Natur.

Trinke, was die Wimper hält, von dem gold’nen Überfluss der Welt“, dichtete Joseph von Eichendorff – und er hätte wohl geschrieben „vom grünen Überfluss“, wäre er hier gestanden vor dieser Vegetation, so verschwenderisch wie die Ornamente in einer Kathe­drale des Spätbarocks. So etwas kann natürlich nur einer Europäerin in den Sinn kommen, wenn sie in einem solchen Schlafzimmer steht. Hinter ihr in der Mitte des Raums das wie ein Thron platzierte, von einem Baldachin eingefasste Bett. Und vor ihr die Glaswand, die sie vergessen lässt, dass sie sich in einem Innenraum befindet. Aus dem dann der Blick durch das von leuchtenden Blüten durchsetzte Grün wandert und hinunter, immer tiefer in den Abgrund . . . Hätte ein Architekt in Europa dieses Hotel designt, er wäre längst vor Gericht, denkt sie sich. Ein paar Steinstufen weiter unten befindet sich eine in die Schlucht gehauene kleine Terrasse mit einem Wasserbecken – Pool wäre ein zu schnödes Wort, es sieht mehr aus wie ein idyllischer Teich. Ein zum Appartement gehörender Privatbereich, mit buchstäblich schwindelerregend schöner Aussicht. Wer Höhenangst hat, ist hier fehl am Platz, denn nur ein paar Schritte weg vom Becken, und es geht in die Tiefe. Natürlich ohne Gitter. Zu viele Cocktails sollte man hier nicht trinken.


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