Anteil der Suchanfragen liegt aktuell bei 85 Prozent, geringe Nachfrage nach Eigentum.
Wien. Von gravierenden Veränderungen auf dem Immobilienmarkt im heurigen Jahr berichtet Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien, in einer Aussendung vom Mittwoch. Denn während die Wohnungen zur Miete in Wien einen Suchanteil von 60 bis 70 Prozent und die Eigentumswohnungen von 30 bis 40 Prozent hatten, geht seit Sommer 2022 „die Schere Monat für Monat immer weiter auseinander“. Im dritten Quartal 2023 sind rund 85 Prozent aller Suchanfragen auf Mietwohnungen entfallen, nur noch knapp 15 Prozent auf Eigentum. Um den Wohnungsneubau anzukurbeln, müsse die in der KIM-Verordnung geregelte Schuldendienstquote von derzeit 40 Prozent angehoben werden, betont der Experte der WKW. In Deutschland liegt die Schuldendienstquote derzeit bei 60 Prozent. (red.)