Forschungsfrage

Wie sagt man eine Lawine voraus?

APA / Jakob Gruber
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Forschende berechnen das Risiko einer Lawine anhand von Wetterdaten, Modellen und Beobachtungen. Absolute Sicherheit gibt es nie.

Verführerisch glitzert der unberührte Schneehang im Sonnenlicht und lädt zu einer Exkursion auf Skiern ein. Die Vernunft erinnert an die große Hangneigung, den Neuschnee und appelliert, auf der verspurten Piste zu bleiben. Wie hoch ist das Risiko, eine Lawine auszulösen? Orientierung gibt der tägliche Bericht der Lawinenwarndienste in den Bundesländern. Aber wie entsteht der eigentlich?

„Es sind mittlerweile ganz viele Daten, die wir bei der Lawinenwarnung oder auch bei der lokalen Beurteilung der Lawinengefahr heranziehen“, sagt Arnold Studeregger, Lawinen-Prognostiker bei der Forschungsanstalt Geosphere Austria (vormals ZAMG), die heute, Samstag, das Internationale Lawinensymposium in Graz mitveranstaltet. „Zuerst sehen wir uns die meteorologischen Parameter an. Wie ist der Temperaturverlauf? Bleibt es kalt, oder ist es warm?“ Wenn etwa die Temperaturen bei einer Warmfront schnell ansteigen, wird die Schneedecke nass, schwer und kann in spontanen Nassschnee-Lawinen ins Tal rutschen.


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