Wie Neos-Abgeordneter Yannick Shetty als Mahner in der Migrationspolitik die Linie seiner Partei ein Stück weit veränderte.
Wien. Illegale Migration bekämpfen. Konsequent abschieben. Radikale Moscheen schließen. Solche Forderungen wurden bisher mit der ÖVP und FPÖ verbunden. Neuerdings werden sie auch von den Neos medienwirksam verbreitet. Ihr Überbringer: der Nationalratsabgeordnete Yannick Shetty. Er ist der pinke Mahner und Warner in der Integrations- und Migrationsdebatte. Den Neos verschafft er damit ein schärferes Profil. Denn in der Migrationsfrage waren die Pinken öffentlich zuletzt eher als linksliberal wahrgenommen worden.
So hört man von Shetty Sätze, die man vor nicht allzu langer Zeit von einem Neos-Politiker nicht erwarten hätte. Die FPÖ und ÖVP seien in der Integrations- und Migrationsfrage „gut in der Problemanalyse gewesen“, sagt er zur „Presse“. Gescheitert seien sie aber bei der Lösung der Probleme: „Da waren sie sehr schlecht.“