Pop-Interview

Devendra Banhart: „Seit ich neun war, trug ich immer wieder Frauenkleider“

„Ich fühlte mich sehr sexy“: Devendra Banhart beim Posieren für sein Album „Flying Wig“.
„Ich fühlte mich sehr sexy“: Devendra Banhart beim Posieren für sein Album „Flying Wig“.Dana Trippe
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Aggressionen kennt Devendra Banhart keine, dafür zahlreiche Schrullen: Gespräch mit einem queeren Meister, der bald live in Wien spielt.

Einst galt der heute 42-jährige Devendra Banhart als König des Freak-Folk, einer Spielart von Hippiemusik, die lässig Dekaden und Landesgrenzen überwand. Er lernte etliche lateinamerikanische Stile, fügte zur musikalischen Tradition des Folk Exotisches hinzu, aber auch Elemente von Glamrock. Ohne dabei je wirklich laut zu werden. Nie wild, immer mild. Kennt er keine Aggressionen?

„Das scheint mir eine sehr österreichische Frage zu sein“, lacht Banhart im Zoom-Gespräch. „Ich fühle Enttäuschung und Kummer, aber selten macht mich etwas aggressiv. Vielleicht ist das sogar von Nach­teil? Aber ich bin die Art von Person, die bei Konflikten still wird.“


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