Je nach Bundesland zahlen Eltern, die mit ihren Kindern aufgenommen werden, bis zu 80 Euro pro Tag.
Wenn ein Kind schwer erkrankt und im Spital aufgenommen werden muss, ist das für die Eltern ohnehin eine Belastung. Es kann aber auch teuer werden. Wenn Eltern mit ihren Kindern aufgenommen werden, um sie zu begleiten, kostet das je nach Bundesland bis zu 80 Euro pro Tag. Das zeigt eine aktuelle Aufstellung des Vereins KiB, der Eltern erkrankter Kinder unterstützt.
Immerhin: Bis zum Alter von einem Jahr ist die Mitaufnahme für die Eltern überall kostenfrei. Danach kommt es aufs Bundesland an: In Salzburg werden für Eltern von Kindern bis zu sechs Jahren keine Begleit- und Verpflegungskosten verrechnet, für ältere Kinder dann 21 Euro pro Tag. In Oberösterreich zahlen Eltern ab dem ersten Geburtstag fünf Euro pro Tag.
Niederösterreich am teuersten
Am teuersten ist es in Niederösterreich: Für Kinder im Alter von eins bis 13 werden rund 40 Euro pro Tag verrechnet, ab 14 sind es dann rund 80 Euro. In Wien zahlt man ab dem dritten Geburtstag. Bis zum siebenten Lebensjahr sind es rund 38 Euro pro Tag, ab 15 bis zu 80 Euro. Wie einige andere Bundesländer gibt es in Wien Ausnahmen, wenn die Kinder auf Mitbetreuung durch die Eltern angewiesen sind.
Johanna Part vom Verein KiB fordert, dass die Zusatzkosten abgeschafft werden. „Die Präsenz der Eltern entlastet das Krankenhauspersonal enorm und trägt zur rascheren Genesung bei“, heißt es in einer aktuellen Aussendung. „Darum sollten Familien hier nicht auch noch zur Kasse gebeten werden.“ Der Kinderselbstbehalt für Spitalsaufenthalte wurde 2017 abgeschafft. (red.)