Vage Hoffnung

DIE "PRESSE"-MEINUNG

Nicht über seine harte Gangart gegen die Palästinenser wird Ariel Scharon stolpern, sondern über die Wirtschaftskrise in Israel. Das Drehbuch für seinen Untergang ist bereits geschrieben. Die Arbeiterpartei lehnt im Parlament das Budget ab, Scharon schmeißt sie aus der Regierung, es folgen vorgezogene Wahlen - spätestens im Jänner 2003. Doch was dann? Ex-Premier Netanjahu scharrt schon in den Startlöchern. Mit ihm als Regierungschef zöge der Nahe Osten wahrscheinlich ein noch schlimmeres Los. Man kann nur auf ein Wunder hoffen, auf eine Wiederauferstehung der Arbeiterpartei, auf Amram Mitzna, den Bürgermeister von Haifa, der nun das Ruder in der Partei übernehmen will. Er möchte wieder mit den Palästinensern verhandeln, sogar mit Arafat.

Viele Israelis wollen das im Grunde auch, aber nur, wenn es keine Anschläge gibt. Letztlich werden die Palästinenser die Wahl in Israel entscheiden.


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