Wie kommt der Osterhase zu unseren Ostereiern? Welche Bedeutung hat das Osterlamm? Was hat es mit der Fleischweihe auf sich?
21.04.2011 um 13:53
Wie kommt der Osterhase zu unseren Ostereiern? Welche Bedeutung hat das Osterlamm? Was hat es mit der Fleischweihe auf sich?
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Ostern ist kein fixer Termin. Man feiert zwar stets zwischen dem 22. März und 25. April Ostern, allerdings sind die Festtage jedes Jahr zu einem anderen Datum angesiedelt. Der Ostersonntag fällt auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem Frühlingsanfang am 21. März. Diese Festlegung geht auf das Konzil von Nizäa zurück.
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Rund 50 Millionen bunt gefärbte Eier werden jährlich zu Ostern in Österreich verkauft. Das rote Ei spielt als Symbol für die Auferstehung schon in der christlichen Tradition eine große Rolle. Auch heute ist die Farbe der Eier nicht bedeutungslos. Ein blaues Ei bringt dem Finder Unglück. Wer hingegen zuerst ein rotes Ei entdeckt, den erwarten drei Tage Glück.
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Am Ostersonntag suchen die Kinder ihre Osternester im Garten. Versteckt hat sie dort der Osterhase. Doch der Hase ist nicht der einzige Eierlieferant. Bis zum 17. Jahrhundert haben auch Füchse und Hähne diese Aufgabe übernommen. Die Verbindung des Hasen mit Ostern bleibt unklar, trotzdem ist er der Star des Osterfests. Letztes Jahr kauften die Österreicher zu Ostern fünf Millionen Schokohasen.
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Ohne Osterlamm ist ein christliches Osterfest undenkbar. Seinen Ursprung hat es im jüdischen Passahfest, zu dem ein Lamm als Symbol für Reinheit und Frieden zum Gedenken an Gott geschlachtet wurde. Als Symbol für Ostern ist das Lamm von Hase und Ei verdrängt worden.
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"Am Gründonnerstag fliegen die Glocken nach Rom und kommen erst zu Ostern zurück." In der Karwoche ziehen Kinder von Haus zu Haus und ersetzen mit lautem Ratschen die Kirchenglocken. Die schweigen angesichts des Todes Christi.
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Die Ursprünge des Osterfeuers gehen vermutlich auf heidnisch-keltische Frühlingsfeste zurück. Im Christentum stehen die Osterfeuer als Symbole für die Auferstehung Christi. Die meterhohen Holzberge brennen hierzulande traditionellerweise in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag.
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Am Palmsonntag gedenken die Christen mit einer Prozession des Einzugs Jesu in Jerusalem. In Spanien und Lateinamerika finden zu Ostern bei den Prozessionen auch Passionsspiele statt, die der Bevölkerung das Leiden Christi näher bringen sollen.
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Mit Zutaten aus der Natur lassen sich die Eier schön bunt färben. Rote Eier können mit roten Rüben oder Preiselbeersaft gefärbt werden. Will man violette Eier, nimmt man einfach Heidelbeersaft oder Rotkraut. Grün klappt mit Brennnesselblättern oder Spinat, Gelb erzielt man mit Safran oder Kamille.
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Das "Eierpecken" oder "Eiertitschen" ist ursprünglich ein bayrischer Brauch, der sich nach Österreich, in die Schweiz und sogar nach Russland verbreitet hat. Beim "Pecken" soll die Schale des Eis des gegnerischen Spielers zerbrochen werden. In der Oberpfalz gibt es sogar schon Eierpeck-Wettkämpfe.
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Die Segnung der Osterspeisen geht bis ins 7. Jahrhundert zurück. Die volkstümliche "Fleischweihe" ist der fröhliche Abschluss der Fastenzeit. Im Korb finden sich alle Speisen, die man in der 40-tägigen Fastenzeit nicht essen durfte: Fleisch, Eier und Salz etwa.
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Ostern wird in vielen verschiedenen Ländern gefeiert. Hier eine Auswahl, wie sich die Menschen dort "Frohe Ostern" wünschen. Finnisch: Hauskaa Pääsiäistä Italienisch: Buona Pasqua Kroatisch: Sretan uskrs Polnisch: Wesol`ych S`wia`t Portugiesisch: Feliz Páscoa! Schwedisch: Glad Påsk! Slowenisch: za veliko noc vse najboljse Tschechisch: veselé velikonoce Ungarisch: Kellemes Húsvétot
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Die schönsten Osterbräuche
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