Lichtenberg: "Don't Let Them Down"

Lichtenberg: 'Don't Let Them Down'
Lichtenberg: 'Don't Let Them Down'(c) Schiff Ahoi*Schallplatten
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Zwischen den Stühlen.

Mit dem fünften Album unter dem Signet Lichtenberg platziert sich Franz Reisecker nun endgültig zwischen allen Stühlen. Was Mitte der Neunziger als Elektronik-Soloprojekt begann, lässt heute fast alles zu: Digitales und Analoges, grimmige Soundexkursionen und poppige Zwischentöne, alleine und mit Gästen. Attwenger-Hälfte Markus Binder wühlt sich im kühl pulsierenden „The B-Pictures“ durch Titel ebensolcher, Christof Kurzmann singt zu bedrohlichem Festplatten-Rauschen und Oliver Welter von Naked Lunch macht das starke „Conny & Blyde“ noch stärker: eine repetitive, höchst intensive Rocknummer, weit weg vom sphärischen Plätschern der Anfangstage. Den Kreis zu den Neunzigern schließt Reisecker dennoch: „Adele“ durchziehen Drum'n'Bass-Schlirren wie damals, nur dass Reisecker nun drüber singt, als wär's ein einfacher Popsong. Dass lässt die ein, zwei schwächelnden Nummern rasch vergessen.

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