USA rüsten "Verbündete und Freunde" auf

Die US-Präsenz in der Region soll aufrechterhalten bleiben.
Die US-Präsenz in der Region soll aufrechterhalten bleiben.AP
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Washington will mit Waffenlieferungen im Wert von über 60 Milliarden Dollar eine Ausdehnung des iranischen Einflusses im Nahen Osten verhindern.

Die US-Regierung plant Zeitungsberichten zufolge umfangreiche neue Waffenlieferungen an Israel, Ägypten sowie an Saudi-Arabien und andere Golf-Staaten. So soll Israel militärische Hilfe im Wert von 30 Milliarden Dollar und Ägypten Lieferungen im Wert von 13 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von zehn Jahren erhalten, berichtete die "Washington Post" am Samstag unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsvertreter.

Außerdem sollen auch milliardenschwere Waffengeschäfte mit Saudi-Arabien und anderen Golfstaaten über 20 Milliarden Dollar geplant sein, berichtete die "New York Times". Washington wolle unter anderem hochmoderne satellitengesteuerte Bomben und neue Schiffe verkaufen, hieß es unter Berufung auf Vertreter des Außen- und Verteidigungsministeriums. Es wären dies die größten Waffengeschäfte der Regierung von George W. Bush, hieß es.

Irans Muskelspiel

Ziel der geplanten Abkommen sei es, pro-westliche Staaten in der Nachbarschaft des Irans zu stärken und damit eine Ausdehnung des iranischen Einflusses zu verhindern. "Das ist eine große Entwicklung, weil sie Teil einer größeren regionalen Strategie und der Aufrechterhaltung der US-Präsenz in der Region ist", sagte ein hochrangiger Regierungsmitarbeiter der "Washington Post" zufolge.

Die US-Regierung rüste seine "Verbündeten und Freunde" gegen das "Muskelspiel eines aggressiveren Irans". Zudem wolle die US-Regierung ganz grundsätzlich ihre Verbundenheit mit den arabischen Partnern demonstrieren.

Überspannende Architektur

Der geplante Rüstungsdeal mit Saudi-Arabien sei "entscheidend für die überspannende Architektur" der US-Politik für die Region, sagte ein hochrangiger Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums, der anonym bleiben wollte, am Freitag vor Journalisten. Die Gespräche mit dem US-Kongress, der den Waffenlieferungen zustimmen muss, hätten erst begonnen. (Ag.)

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