Brauereien: Heineken auf Erfolgskurs in Osteuropa

EPA (Rick-Nedertigt)
  • Drucken

11,8 Prozent Wachstum konnte der Konzern in der Region erzielen.

Wien (AP/cjd). Erst diesen Montag hat der Heineken-Konzern den jüngsten Kauf einer Brauerei in der Region Zentral- und Ost Europa abgeschlossen: Die tschechische Brauerei Krusovice wurde dem deutschen Braukonzern Radeberger abgekauft. Krusovice ist damit ab sofort Teil der Region „Heineken CEE“, die sich von Düsseldorf bis Wladiwostok erstreckt. Die Region ist einer der wichtigsten Wachstumsmotoren für den holländischen Bierkonzern: Knapp zwölf Prozent betrug dort das Absatzwachstum allein im ersten Halbjahr 2007. Und: „Weitere Brauereien sollen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten zugekauft werden“, prognostiziert Nico Nusmeier, Präsident von Heineken Central und Eastern Europe. Dabei hat Nusmeier die Ukraine im Visier.

Erfreut zeigte sich Nusmeier auch über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung von Heineken CEE mit Sitz in Wien: Im ersten Halbjahr 2007 hat der Bierverkauf in der Region um 11,8 Prozent auf rund 1,8 Mrd. Euro zugenommen. Das Ebit von Heineken CEE stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 um 33,6 Prozent auf 207 Mio. Euro. Zum wichtigen Spieler wurde Heineken in der Region erst über den Zukauf der österreichischen Brau-Union.

Österreich moderat gewachsen

In Österreich fiel das Wachstum moderater aus: Der Bierverkauf stieg von Jänner bis Juni um 1,5 Prozent auf knapp 2,2 Mio. Hektoliter, teilte Brau-Union-Österreich-Chef Markus Liebl mit. Zu schaffen machen Heineken die gestiegenen Preise für Braugerste. Die Bierpreise wolle man heuer dennoch nicht erhöhen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.09.2007)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.