Im Oktober 2007 musste sich der private US-Sicherheitsdienst Blackwater vor dem US-Kongress für die Tötung von bis zu 17 irakischen Zivilisten im September rechtfertigen. Das Strafverfahren hat noch nicht begonnen. Im Folgenden fünf weitere Vorfälle, bei denen Blackwater-Mitarbeitern Willkür vorgeworfen wird und die in einem Bericht der Demokratischen Partei im US-Kongress aufgeführt sind:Im Bild: Blackwater-Chef Eric Prince bei seiner Anhörung vor dem Kongress
(c) AP (Susan Walsh)
Ein betrunkener Blackwater-Mitarbeiter tötet einen Leibwächter des irakischen Vize-Präsidenten Adel Abdul-Mahdi. Das US-Außenministerium lässt den Mann innerhalb von 36 Stunden aus dem Irak ausreisen. Blackwater bezahlt der Familie des Toten 15.000 Dollar (10.567 Euro).Im Bild: Ein Blackwater-Mitarbeiter im Hubschrauber
(c) AP (Karel Prinsloo)
Ein Blackwater-Team fährt in vier Fahrzeugen bewusst auf der falschen Straßenseite. Ein entgegenkommender Iraker gerät mit seinem Auto ins Schleudern, prallt gegen einen Telefonmasten und das Fahrzeug fängt Feuer. Die Blackwater-Mitarbeiter verlassen den Unfallort, ohne sich um die Opfer zu kümmern.Im Bild: Blackwater-Mitarbeiter auf Patrouille durch Bagdad
(c) AP (Khalid Mohammed)
Während eines Autokorsos kollidieren Blackwater-Mitarbeiter mit 18 Fahrzeugen. Einem Beteiligten zufolge hatte der Anführer der Kolonne ohne ersichtlichen Grund dazu aufgefordert, die Konfrontation zu suchen. In einem internen Bericht stellt Blackwater fest, dass die ersten Aussagen der Team-Mitglieder zu dem Vorfall falsch und "bestenfalls nicht ehrlich" waren. Zwei Mitarbeiter werden gefeuert.
(c) AP (Joon Powell)
Ein Blackwater-Mitarbeiter schießt in Mossul eine Salve auf ein Fahrzeug ab, das den Weg eines von dem Sicherheitsdienst begleiteten Konvois kreuzt und auf die Aufforderung zu stoppen nicht anhält. Dabei wird ein Passant in den Kopf getroffen. Die Mitarbeiter fahren weiter, rufen aber einen Notarzt und erstatten in der Zentrale Bericht.Im Bild: Blackwater-Hubschrauber über Bagdad
(c) AP (Hadi Mizban)
Ein Blackwater-Mitarbeiter tötet einen Iraker mit einem Schuss in die Brust. Der Bruder des Opfers teilt dem US-Außenministerium mit, der Vater von sechs Kindern sei als unbeteiligter Passant erschossen worden. Das Blackwater-Personal meldet den Vorfall nicht und versucht ihn später zu vertuschen.Im Bild: Blackwater-Mitarbeiter bei der Arbeit
(c) AP (Gervasio Sanchez)
Eine Drama in fünf Akten
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