Moskau: Chinarestaurant serviert Hund als Lamm

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Chinesische Köche haben in der russischen Hauptstadt streunende Hunde geschlachtet und sie den Gästen als Lammfleich verkauft.

Eine Chinarestaurant-Kette in Moskau hat kranke streunende Hunde - wie sie zu tausenden die russische Hauptstadt bevölkern - geschlachtet und Gästen als Lammfleisch vorgesetzt. Lebensmittelkontrolleure fanden in dem Lokal Hundeköpfe und ausgeweidete Körper. In einem Käfig wurden zudem weitere Tiere für die Schlachtung gehalten.

"Chinesische Köche schlachteten Hunde im Restaurant und bereiteten das Fleisch wie eine Delikatesse zu", sagte ein Behördensprecher. Gegen die Besitzer der inzwischen geschlossenen Kette sei ein Strafverfahren wegen Betrugs und Tierquälerei eingeleitet worden.

Auch kranke Hunde verarbeitet 

Die Kontrolleure kamen den Verdächtigen nach der Anzeige von Gästen auf die Spur. Zwei Männer hatten nach Verlassen des Lokals bemerkt, wie über einen Hintereingang Säcke, in denen sich etwas bewegte, in das Lokal gebracht worden seien.

Auf die Anzeige hin besuchten Lebensmittelinspekteure inkognito die Restaurants. Sie bestellten verschiedene Gerichte und nahmen Proben von den Speisen. Untersuchungen in russischen Labors ergaben nach Angaben der Behörden, dass den Gästen Hundefleisch - auch von kranken Tieren - serviert wurde.

Im August hatten Tierschützer das Verschwinden zahlreicher wild in der Stadt lebenden Hunde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Einwohner verschiedener Moskauer Wohnviertel hatten behauptet, Gastarbeiter aus Asien hätten die Tiere gefangen und gegessen.

(APA)

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