Erste Bank-Chef Andreas Treichl wurde 2007 zum "WU-Manager des Jahres" 2007 gewählt.In seiner Rede übte er scharfe Kritik an verantwortungslosen, gierigen Managern, die mit dem Geld der Aktionäre Schindluder getrieben hätten: "Die gehören dafür gewatscht".
(c) APA (Herbert Pfarrhofer)
Ausschlaggebend für die Kür Treichls waren laut WU Wien dessen "strategisches Geschick, gepaart mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein und seinem untrüglichen Weitblick im Erschließen neuer Märkte sowie seinem sozialen Engagement im Rahmen der Erste Stiftung".
(c) APA (Herbert Pfarrhofer)
In den USA hätten zwar einige schon ihre Posten verloren, die Konsequenzen seien insgesamt aber noch nicht wirklich gezogen, sagte der Erste Bank-Chef: "Es werden auch in anderen Ländern noch einige gehen müssen."
(c) APA (Roland Schlager)
Zur Kapitalmarktkrise meinte Treichl damals, es werde wohl zu einer Bereinigung am Markt kommen. Insofern sei es eine "gesunde Krise" - sofern sie nicht auf die Realwirtschaft durchschlage.Die Unsicherheit "bleibt uns hundertprozentig noch in den nächsten drei Quartalen erhalten", prognostizierte der Erste-Bank-Chef.
(c) AP (David Zalubowski)
Als "rassistisch" wertet der Banker Versuche, bestimmten Ausländern Beteiligungen an europäischen Firmen verbieten zu wollen."Ich bin gegen jede künstliche oder staatlich verordnete Abwehr von Investoren", erklärte Treichl. Die Abwehr von "bösen staatlichen Investoren" hält er für "sehr problematisch: Wo ziehe ich die Grenze? Damit maßen wir uns an, was weder uns noch Regierungen zusteht."
(c) APA (Hans Klaus)
Wollte die Politik das Land vor ausländischen Staatsfonds schützen, dann dürfte sie auch schweizerische oder englische einschlägige Investoren nicht zulassen. Und was sei mit Geld aus Singapur oder dem arabischen Raum?Solche Auswahl zu treffen hieße ein Urteil zu treffen über die Staatsform in einem anderen Land. Der Zug der Zeit sei nicht aufzuhalten.
(c) Die Presse (Michaela Bruckberger)
Erst im September 2007 hatte Treichl mit seinem Spruch "Ich kenn' viele Superreiche, die tun mir alle leid" in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" mit Claudia Stöckl für Aufsehen gesorgt.
(c) APA (Roland Schlager)
In Richtung Julius Meinl V. sagte er damals: "Meine Nutzen-Ertrags-Realtion entspricht nicht seinen Vorstellungen". Meinl arbeite wesentlich gewinnorientierter."Ich glaub' nicht, dass er in meinem Job sehr gut wäre, dass er es sehr gerne machen würde, dass es ihn sehr interessieren würde, und mich interessiert sein Job nicht."
(c) APA (Roland Schlager)
Bei den meisten dieser Superreichen krache es irgendwo im Familienleben, sie hätten extremen Stress, "weil sie 25 Häuser auf den schönsten Plätzen der Welt haben und nicht wissen, wann sie in welches fahren sollen und mit welchem Flieger und dazwischen noch auf Yachten gehen".
(c) Die Presse (Clemens Fabry)
"Und dann auch noch diese entsetzliche Belastung, wenn man irgendwo mit dem Privatjet landet, dann steht einer daneben, der ist größer. Dann muss man sich wieder einen Neuen kaufen", so Treichl."Die Menschen, die sich das alles nicht leisten können, aber trotzdem ein herrliches Leben führen können, so wie ich, sind extrem glücklich", so der Erste Bank-Chef.
(c) EPA
Treichl gilt als erfolgreichster Banker der Republik. 2005 war er mit einem Einkommen von mehr als fünf Millionen Euro auch Österreichs höchstbezahlter Manager."Wir sind zwar recht gut beim Geldverdienen. Es aber auch wohltätig auszugeben, müssen wir noch üben", sagte Treichl bei der Eröffnung der "Zweite Bank", einer Bank für Menschen in Not.Im Bild: Treichl nimmt im Juni 2007 das "Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" entgegen.
(c) APA (Barbara Gindl)
''Gierige Manager gehören gewatscht''
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.