Ölpreis bei 99 Dollar - Japanische Schule kürzt Schulessen

(c) AP (Itsuo Inouye)
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Japanische Schüler müssen an zwei Tagen im Monat auf ihr Schulessen verzichten. Grund: Die aufgrund der hohen Ölpreise gestiegenen Lebensmittel-Kosten.

In Japan haben Schüler auf besondere Weise den Anstieg der Ölpreise zu spüren bekommen: Sie müssen im Jänner an zwei Tagen auf ihr Schulessen verzichten. Mit dieser ungewöhnlichen Maßnahme reagiert die städtische Grundschule Ekoda in Tokios Nachbarstadt Yokohama auf die in Folge der höheren Ölpreise gestiegenen Lebensmittelkosten, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch. Dadurch lägen die Kosten für das Schulessen um fast zehn Prozent über den veranschlagten Ausgaben.

In Yokohama bereiten sämtliche 347 städtischen Volksschulen ihr Schulessen selbst zu. Dafür sammeln sie monatlich von den Schulkindern 3.700 Yen oder rund 220 Yen pro Tag (rund 1,40 Euro) ein. Höhere Gebühren für das Schulessen seien nicht erlaubt, hieß es.

Ölpreis auf Rekordhoch von 99 Dollar

Der Ölpreis ist am Mittwoch auf ein Rekordhoch von mehr als 99 Dollar (67,0 Euro) gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl kostete in Singapur am Mittag (Ortszeit) 99,04 Dollar, zuvor waren kurzzeitig sogar 99,29 Dollar erreicht worden. Als Grund wurden der schwache Dollar, Berichte über Probleme in zwei Raffinerien in den USA und Kanada sowie Spekulationen über eine erneute Leitzinssenkung der US-Notenbank genannt.

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