60.000 Verletzte auf heimischen Pisten erwartet

APA (Archiv/dpa)
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Mit mehr als 60.000 Verletzten rechnet das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) in diesem Winter auf den Skipisten. Rund zehn Millionen Menschen würden sich jedes Jahr in Österreichs Bergen tummeln, zwei Drittel von ihnen seien Gäste aus dem Ausland, hieß es. "Bei so vielen Wintersportlern sind Unfälle auch bei den besten Vorsätzen nie völlig zu vermeiden", sagte Elisabeth Bruckmüller vom KfV.

In der vergangenen Saison haben sich rund 50.500 Skifahrer und Snowboarder so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. 63 Prozent von ihnen waren Männer. Fast die Hälfte aller Verletzungen (47 Prozent) betraf Beine und Füße, 28 Prozent Arme und Hände, elf Prozent den Kopf.

Etwa ein Viertel der Verletzten in der Saison 2006/07 waren Snowboarder. In 73 Prozent der Fälle waren männliche Sportler in Unfälle verwickelt. Im Gegensatz zu Skifahrern sind mit 48 Prozent vor allem die oberen Extremitäten betroffen. Nur neun Prozent aller Unfälle auf den österreichischen Pisten waren in der vergangenen Wintersaison auf Zusammenstöße zurückzuführen. Beim Großteil (84 Prozent) handelte es sich um Stürze ohne Fremdverschulden.

Das Kuratorium rät zu einer defensiven Fahrweise. Auch wenn einen nach einem langen Sommer der Eifer packt, sollten regelmäßig Pausen eingelegt werden. "85 Prozent der schweren Kopfverletzungen können durch das Tragen eines Schutzhelms verhindert oder zumindest gemildert werden", betonte Brückmüller. Kinder sollten auf jeden Fall entsprechend geschützt werden. Mit dem Alkoholkonsum sollte man bis zum Apres-Ski warten.

(APA)

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