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Fall Hirtzberger: Mehr Hinweise dank Belohnung

APA (Fohringer)
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Im Fall des vergifteten Spitzer Bürgermeisters häufen sich "brauchbare Hinweise", nachdem am Wochenende eine Belohnung von 20.000 Euro ausgelobt wurde. Der Zustand des Lokalpolitikers ist "unverändert ernst".

Im Fall des am 9. Februar vergifteten Spitzer Bürgermeisters Hannes Hirtzberger hat die Polizei am Samstag 20.000 Euro für Hinweise zur Klärung der Tat ausgelobt. Nach Bekanntgabe der Belohnung sind offenbar vermehrt Anrufe bei der Exekutive eingegangen. Das berichtet Oberst Ernst Schuch, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich. Zwölf bis fünfzehn Hinweise seien "brauchbar", diesen werde nun nachgegangen.

Die als relevant eingestuften Hinweise stehen offenbar eher im Zusammenhang mit Hirtzbergers Tätigkeit als Rechtsanwalt. Der Kriminalist berichtet allerdings auch von einigen unseriösen Anrufern. So habe einer "Ratschläge" in dem Fall angeboten und auch gleich seine Kontonummer bekanntgegeben, damit ihm zumindest ein Teil der ausgelobten Belohnung auch gleich überwiesen werden könne.

Zustand "uverändert ernst"

Der Zustand des 55-jährigen Opfers ist weiter "unverändert ernst", wie eine Magnetresonanz zeigt. Hirtzberger befindet sich im künstlichen Tiefschlaf im Krankenhaus Krems, im Laufe des Tages wurden im Spital weitere Untersuchungen durchgeführt.

Hirtzberger hatte am 9. Februar von einer Praline gegessen, der offenbar Strychnin beigefügt war. Der Bürgermeister von Spitz an der Donau und Rechtsanwalt in Krems hatte diese zusammen mit einer vorgedruckten Grußkarte an der Windschutzscheibe seines Autos gefunden.

Der 55-Jährige, auch Vorsitzender des "Arbeitskreises Wachau", dürfte die Praline kurz vor einer Fahrt nach Krems gegessen haben. Wenig später sei ihm im Auto übel geworden, weshalb er im Ortszentrum von Unterloiben vor dem Haus eines Freundes anhielt. Dort fiel er aus seinem Pkw und brach mit Krämpfen vor Passanten zusammen.

(APA)

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