NÖM übernimmt burgenländische Mona

Die zur Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien gehörende NÖM AG übernimmt das Milchgeschäft der burgenländischen Mona-Gruppe. Mona konzentriere sich am Standort Oberwart künftig zu hundert Prozent auf den wachsenden Soja-Markt.

Das Mona-Milchhandelsgeschäft mit einer starken Position im österreichischen, deutschen und ungarischen Lebensmitteleinzelhandel werde mit den internationalen Vertriebsstrukturen der NÖM AG europaweit ausgebaut, teilten NÖM-Vorstandssprecher Berger und Mona-Chef Krön am Mittwoch mit. Mit dem Erwerb des Mona-Milchgeschäfts stärke die NÖM, zweitgrößter österreichischer Milcherzeuger mit einem Jahresumsatz von 336 Mio. Euro (2007) und Sitz in Baden, ihre Position am Milchmarkt.

Über den Kaufpreis für die Mona-Milchaktivitäten sei Stillschweigen vereinbart worden. Die NÖM will vor allem in Osteuropa kräftig weiterexpandieren und bis etwa 2010 einen Jahresumsatz von einer Mrd. Euro machen.

Die Mona-Gruppe erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von rund 100 Mio. Euro - 35 Mio. Euro davon entfielen auf Sojaprodukte, die Mona in Oberwart eigenständig weiterführt. Die von fünf auf zwei Gesellschaften geschrumpfte Mona-Gruppe wird den Molkerei-Standort in Oberwart vorerst weiter betreiben und in den kommenden zwei bis drei Jahren in einen Soja-Standort umbauen.

Mona beschäftigt 130 Mitarbeiter - 80 davon verbleiben bei dem Unternehmen, 50 werden von der NÖM übernommen. Was in zwei bis drei Jahren sei, könne man jetzt noch nicht sagen. Die Lieferverträge der Milchbauern seien bis März 2009 gesichert.

Die NÖM und die Mona-Gruppe haben vereinbart, dass die NÖM drei operative Unternehmen der Mona-Gruppe rückwirkend per 1. Jänner 2008 übernehmen wird. Mona verkauft das gesamte Milchhandelsgeschäft, also das Großhandelsunternehmen Südfrisch, die Mona-Nahrungsmittelproduktions- und VertriebsgmbH sowie Mona Ungarn.

(APA)

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