Astronauten testeten Reparatur von Hitzeschild

Die beiden NASA-Astronauten Robert Behnken und Mike Foreman der Raumfähre "Endeavour" haben in der Nacht zum Freitag die Reparatur von Hitzeschildkacheln an der Internationalen Raumstation ISS getestet. Es war der vierte von insgesamt fünf Einsätzen im freien All, die auf dem Programm des "Endeavour"-Flugs stehen.

Die beiden Amerikaner reparierten defekte Hitzeschildkacheln, die eigens zu diesem Zweck mitgeführt wurden. Dabei verwendeten sie eine spezielle Dichtungsmasse und einen High-Tech-Kitt, der für die besonderen Bedingungen in der Schwerelosigkeit ausgelegt ist. Die reparierten Kacheln werden zur genauen Analyse zur Erde mitgebracht.

Die Möglichkeit solcher Reparaturen soll verhindern, dass es noch einmal zu einer Katastrophe kommt wie dem Absturz der Raumfähre "Columbia". Diese brach am 1. Februar 2003 wegen Schäden am Hitzeschild beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinander.

Foreman und Behnken müssen am Samstag ein weiteres Mal die ISS verlassen. Bei dem letzten Außenbordeinsatz geht es bereits um Vorbereitungen für das im Mai geplante Eintreffen des japanischen Forschungslabors "Kibo". Die Rückkehr der "Endeavour" zur Erde ist für Mittwoch nächster Woche geplant.

Unterdessen hat eine Sonde der NASA ein umfangreiches Salzlager auf dem Mars nachgewiesen und damit einen weiteren Beleg für die Vermutung einstiger Wasservorkommen erbracht. Wissenschaftler in Pasadena teilten mit, die Salzablagerungen hätten sich wahrscheinlich vor 3,5 bis 3,9 Milliarden Jahren gebildet. Die Salze entstanden vermutlich, als Grundwasser an die Oberfläche gelangte und verdunstete. Aufnahmen der Sonde "Mars Odyssey" zeigen kanalähnliche Strukturen, die zu den Salzbecken führten.

(APA)

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