Dänemark: Bierkonsum steigt nach Rauchverbot

(c) EPA (Narong Sangnak)
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Seitdem das Qualmen verboten ist, gehen die Dänen öfter ins Wirtshaus. Jetzt sollen die Gesetze weiter verschärft werden: Auch kleine Bars sollen rauchfrei sein - das Argument "Lokalsterben" zieht nicht mehr.

Zur Überraschung dänischer Wirte ist der Bierausschank nach der Einführung umfassender Rauchverbote kräftig gestiegen. Wie das Statistische Zentralamt in Kopenhagen am Freitag mitteilte, haben die Gaststätten seit Inkrafttreten des Rauchverbotes am 1. September vergangenen Jahres eine Umsatzsteigerung von acht Prozent gemeldet.

Der Branchenverband ändert deshalb seine bisherige Linie bei diesem heftig umstrittenen Thema und verlangt nun die Ausweitung des Rauchverbotes bei einer vom Parlament beschlossenen Überprüfung der neuen Regeln in eineinhalb Jahren. Dabei sollen künftig auch kleine Bars und Lokale mit weniger als 40 Quadratmeter Fläche rauchfrei bleiben. Ausnahmeregelungen waren vor allem auf Branchendruck beschlossen worden, als sich allgemein Furcht vor einem Lokalsterben breitgemacht hatte.

(APA)

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