Die Defizite werden sinken. die Investitionen steigen, sahte Kommissions-Vizepräsident Kallas. Auch die Beschäftigungslage soll sich verbessern.,
Die Frühjahrsprognose der EU-Kommission verspricht einen positiven Wirtschaftsausblick und eine wachsende Erholung aus der Krise der vergangenen Jahre. Der Vizepräsident der EU-Kommission, Siim Kallas, erklärte am Montag, die Defizite seien gesunken, die Investitionen gestiegen und, "am wichtigsten, die Beschäftigungslage hat sich verbessert".
Nach den Vorhersagen der EU-Kommission steigt das BIP in der EU von 0,1 Prozent im Vorjahr über 1,6 Prozent im laufenden Jahr auf 2,0 Prozent 2015. In der Eurozone wird nach einem Rückgang um 0,4 Prozent für 2014 ein Zuwachs von 1,2 Prozent und für 2015 von 1,7 Prozent vorhergesagt.
Inflation schwächer als erwartet
Die Inflation im Euroraum bleibt nach einer EU-Prognose weiter auf niedrigem Niveau. Die Teuerung der Verbraucherpreise liegt nach am Montag in Brüssel veröffentlichten Berechnungen der EU-Kommission in diesem Jahr bei 0,8 Prozent, bevor sie im Jahr 2015 auf 1,2 Prozent steigen soll. Die EU-Kommission korrigierte damit ihre letzten Berechnungen nach unten.
Im Februar waren die EU-Experten noch davon ausgegangen, dass die Inflationsrate in diesem Jahr bei 1,0 Prozent und im kommenden Jahr bei 1,3 Prozent liegt. Die Revision des Ausblicks könnte die Debatte um eine drohende Deflation wieder befeuern.
Investitionen steigen deutlich
Bei den Investitionen wird eine völlige Trendwende prognostiziert. Die Brüsseler Behörde weist für die EU insgesamt nach einem Minus von 2,3 Prozent 2013 für 2014 ein Plus von 3,1 Prozent und für 2015 von 4,7 Prozent aus. Die Währungsunion kann nach einem Minus von 2,9 Prozent im Vorjahr für heuer mit einem Plus von 2,3 Prozent und für 2015 von 4,2 Prozent rechnen.
Die Budgetdefizite der 28 EU-Staaten sollen von 3,3 Prozent 2013 auf 2,6 Prozent 2014 und auf 2,5 Prozent 2015 zurückgehen. In der Eurozone wird eine Abnahme von 3,0 Prozent im Vorjahr auf 2,5 Prozent im laufenden Jahr auf 2,3 Prozent 2015 ausgewiesen.
Verbesserungen werden auch bei der immer noch hohen Arbeitslosigkeit vorausgesagt. Nach dem Höhepunkt 2013 in der EU mit 10,8 Prozent Arbeitslosenrate wird für 2014 ein Absinken auf 10,5 Prozent und für 2015 ein weiterer Rückgang auf 10,1 Prozent vorausgesagt. In der Währungsunion geht die EU in ihrer Frühjahrsprognose davon aus, dass es eine Reduzierung der Arbeitslosigkeit von 12,0 Prozent im Vorjahr auf 11,8 Prozent 2014 und auf 11,4 Prozent 2015 geben wird.
(APA)